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Konzert der Sofioter Philharmonie I 15. Januar 2022, 19 Uhr

Erwarten Sie am Samstag, den 15. Januar 2022 die nächste Ausgabe von der Reihe „Online Klassische Konzerte“ – ein gemeinsames Projekt der Sofioter Philharmonie und des BKI in Berlin.

Sie können das Konzert auf unserem YouTube-Kanal ansehen.

https://youtu.be/eIIv0ZQ5Pb4

Die Aufnahme wird am 15. Januar 2022 um 19:00 Uhr aktiviert und ist bis zum 29. Januar 2022 (19:00 Uhr) zugänglich.

Wir präsentieren Ihnen:

NAYDEN TODOROV (Dirigent)

Solist 

KARIN BONELLI (Flöte)

Im Programm:

CARL PHILIP EMMANUEL BACH (1714 – 1788)

Konzert für Flöte und Orchester d-Moll Wq 22 

Allegro

Un poco andante

Allegro di molto

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDI (1809 – 1847)

Symphonie №4 „Italienisch“ in A-Dur op.90

Allegro vivace

Andante con moto

Con moto moderato

Saltarello: Presto

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Die Sofioter Philharmonie ist eine der bedeutendsten Kultureinrichtungen in Bulgarien. Ihr Repertoire umfasst Werke aus der ganzen Musikwelt – von der Klassik bis zu zeitgenössischen Werken, einschließlich Erstaufführungen von Werken bulgarischer Komponisten. Die Philharmonie genießt hohes Ansehen und Anerkennung weltweit und ist erfolgreich zu Gast auf den größten Musikbühnen in Europa, Asien und Amerika. Die Philharmonie hat Aufnahmen mit Radio Paris, Berliner Rundfunk, Radio Moskau, Radio München, dem Bulgarischen Nationalen Rundfunk und dem Bulgarischen Nationalen Fernsehen. Die Sofioter Philharmonie hat zahlreiche nationale und internationale prestigeträchtige Preise. Seit 2017 ist die Philharmonie unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten, Maestro Nayden Todorov.

https://www.facebook.com/sofiaphilharmonic/

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Nayden Todorov (*1974) studiert bei Prof. Alexander Vladigerov in Bulgarien, Prof. Karl Österreicher in Wien und Prof. Mendi Rodan an der Rubin Akademie in Jerusalem. Nayden Todorov war Gastdirigent in Deutschland (in allen größten Sälen, inkl. Philharmonie Berlin, Herkules Saal München, Laeiszhalle Hamburg, Liederhalle Stuttgart, Alte Oper Frankfurt, Meistersingerhalle Nürnberg u.v.m.) und in unzähligen Städten Europas, sowie in Asien, Afrika und den amerikanischen Kontinenten. Im März 2013 wurde Nayden Todorov in Bulgarien zum Musiker des Jahres ernannt. Derzeit ist er Künstlerischer Leiter der Sofioter Philharmonie.

https://www.facebook.com/sofiaphilharmonic/

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Karin Bonelli war die erste Frau, die die prestigeträchtige Position in der Blechbläsergruppe des Wiener Staatsopernorchesters sowie bei den Wiener Philharmonikern erhielt. Es war ein langer Weg, der mit dem ersten Flötenunterricht ihrer Mutter begann. Auch Karins Vater ist Flötist und Professor. Später studierte sie in Linz, Wien, Lyon und München bei Lehrern wie Gisela Mashayaki-Bir, Günther Voglmeir, Philipp Buckley, Wolfgang Schultz, Julien Boudiment, Philipp Bernold und Karl-Heinz Schutz. Die Interaktion mit Persönlichkeiten dieses Ranges bietet Karin Bonelli ein detailliertes Verständnis für verschiedene Bereiche, Konzepte der Klangextraktion und Spielstile, die es ihr ermöglicht, ihren eigenen Interpretationsstil und ihre musikalische Meisterschaft zu entwickeln, ohne ihr ständiges Streben nach beruflichem Wachstum und Entwicklung zu beeinträchtigen. Bereits in jungen Jahren gewann Karin zahlreiche Auszeichnungen bei Wettbewerben und trat schon in jungen Jahren in die Welt der Orchester ein und spielte mit den Wiener Philharmonikern, dem Nationalorchester Frankreich und dem Orchester der Nationaloper Lyon. Derzeit ist sie neben ihrer Position bei den Wiener Philharmonikern, mit der sie das Glück hat, mit allen weltbekannten Dirigenten und Solisten zu spielen, auch Gründungsmitglied des Wiener Bläserquintetts und des Klangkollektivs Wien. Sie war Lehrbeauftragte an der Musikuniversität Graz (2017/18) und lehrte zuletzt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Das Werk von CARL PHILIP EMMANUEL BACH, das den Übergang zwischen Barock und Klassizismus widerspiegelt, wurde hoch angesehen. Einen besonderen Einfluss auf seine Zeitgenossen hatte seine Klaviermusik – mehr als 200 Sonaten und Konzertwerke, und er selbst war einer der berühmtesten Klavierspieler. Wie seine anderen drei Brüder, die Komponisten wurden, erhielt Carl Philip Emanuel seine musikalische Ausbildung von seinem Vater. Er trat in den Dienst am Hof des preußischen Königs Friedrich II. des Großen ein, wo er 30 Jahre als Hofkomponist blieb. Dort schuf er „Magnificat“, zehn Sinfonien, eine Reihe von Konzerten für Cembalo, Flöte, Oboe und Cello mit Orchester, Vokalwerke und viele Klavierwerke. 1768 durfte er nach langwierigen Verhandlungen den Hof verlassen und Telemanns Stelle als Kapellmeister in Hamburg einnehmen, wo er für den Rest seines Lebens blieb. In den letzten Jahren hat er hauptsächlich Kirchenmusik geschrieben – mehr als 20 Passionen, Dutzende von Kantaten, Motetten, Litaneien und andere liturgische Werke, die sehr erfolgreich waren. Besondere Anerkennung erhielt das Oratorium „Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“, das 1788 in Wien dreimal aufgeführt wurde, gefördert von Baron Gottfried van Swieten und unter der Leitung von Mozart.

Konzert für Flöte und Orchester d-Moll Wq 22

Unter den sechs überlieferten Konzerten für Flöte von Carl Philipp Emanuel Bach ist das KONZERT D-Moll das bekannteste. Alle sechs Werke entstanden in Berlin und Potsdam zwischen 1744 und 1755, während Bachs Wirken am Hof von König Friedrich II. Es gibt eine Hypothese, dass sie speziell für den König geschrieben wurden. Die Flöte war Friedrichs Lieblingsinstrument, und eine der Hauptaufgaben Bachs bestand darin, das abendliche Flötenspiel des Königs mit Klavier zu begleiten. Für eine solche Annahme gibt es jedoch keine überzeugenden Argumente, da Bachs Werke weder dem vom König bevorzugten italienischen Musikstil noch seinen technischen Fähigkeiten entsprachen. Somit bleibt unklar, warum und für wen die Flötenkonzerte geschrieben wurden. Das Konzert in d-Moll wurde 1747 fertiggestellt, was in verschiedenen Quellen dokumentiert ist – Kopien des Manuskripts der preußischen Prinzessin Anna-Amalia und der Schwestern Zippora Wolf und Sarah Levy, zu denen Bach persönliche Kontakte hatte.

FELIX MENDELSSOHN-BARTHOLDI

Vor genau 210 Jahren geboren, ist FELIX MENDELSON (vollständiger Name JAKOB LUDWIG FELIX MENDELSON-BARTOLDI) bis heute einer der beliebtesten Komponisten mit besonderer Bedeutung für die deutsche Musikkultur der Frühromantik. Komponist, Dirigent, Pianist, Pädagoge, Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, er widmet seine ganze schöpferische Tätigkeit den Ideen der Aufklärung. Er gründete 1843 das erste deutsche Konservatorium in Leipzig, dirigierte das berühmte Gewandhausorchester und war verantwortlich für die Eröffnung und Uraufführung von Bachs berühmter Matthäus-Passion nach rund 100 Jahren des Vergessens und leitete damit Bachs eigentliche „Wiederbelebung“ der europäischen Kultur ein. Im zeitgenössischen Weltrepertoire sind ständig seine „Lieder ohne Worte“, die Konzertouvertüren “ Ein Sommernachtstraum“, “ Die Hebriden“, „Ruy Blas“, „Die schöne Melusine“, „Italienische“ und „Schottische“ Sinfonien und seine Klavierkonzerte präsent, attraktiv für Publikum und Interpreten.

Symphonie №4 ‚Italienisch‘ in A-Dur op.90

Bereits während seiner Italienreise begann der Komponist 1831 eine Symphonie zu schreiben, die er „italienisch“ nannte und zwei Jahre später – am 13. März 1833 in Berlin – als Antwort auf die Einladung der Londoner (heute Royal) Philharmonie Society beendete. Zwei Monate später, am 13. Mai, wurde das Werk erstmals in London in einem vom Autor selbst geleiteten Konzert aufgeführt. Die Sinfonie war ein großer Erfolg und prägte zusammen mit Mendelssohns Popularität die Entwicklung der britischen Musik bis zum Ende des Jahrhunderts. Der Komponist war jedoch nicht zufrieden mit dem, was er geschaffen hatte, und überarbeitete die Sinfonie im Jahr 1834. Die Partitur des Werkes hat er zu Lebzeiten nie veröffentlicht, und sie wurde erst 1851 veröffentlicht, als die Sinfonie am 1. November in den Vereinigten Staaten bei einem Konzert der Deutschen Musikgesellschaft in Boston unter der Leitung von Karl Bergmann uraufgeführt wurde. Aus diesem Grund wird die Italienische Symphonie heute als №4 bezeichnet, obwohl sie praktisch die dritte Mendelssohn-Symphonie ist. In der Italienischen Symphonie, die die Bilder des Lebens in der südlichen Natur unter dem ewig blauen Himmel einfängt, werden erstmals die charakteristischen Eigenheiten des Mendelssohnschen Stils so anschaulich manifestiert, der auf einzigartige Weise die romantischen und klassischen Anfänge synthetisiert. Die Sinfonie ist in vier Teilen geschrieben: Allegro vivace. Andante con moto, Mit moto moderato, Saltarello-Presto.

Viel Vergnügen beim Zuschauen und Zuhören!

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