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Buchpräsentation STERNCHEN – Gedichtsammlung von Marina Bartholomäus I 21.02.23, 19 Uhr

Das Buch wird von dem Verleger Prof. Iwan Granitski vorgestellt. Musikalische Umrahmung – Haygashod Agasyan

Marina Bartholomäus wurde 1958 in Sofia geboren.

Nach Abschluss des Deutschgymnasiums 1977 studierte sie Germanistik mit dem Zweitfach Italienisch an der Sofioter Universität „Kliment Ochridski“ und erwarb die Qualifikation Dipl. Sprachmittlerin und Pädagogin. Nach bestandener staatlichen Prüfung in Hochschulpädagogik arbeitete sie als Deutschdozentin an der Sofioter Universität für Volkswirtschaft. Gleichzeitig schrieb sie Gedichte, Rezensionen und Übersetzungsanalysen und übersetzte aus dem Deutschen ins Bulgarische. 

In ihrer Monographie „Wladimir Musakov – Übersetzer deutscher Literatur“, veröffentlicht in der Reihe „Die Kunst der Übersetzung“ vom Verlag „Volkskultur“, analysiert sie detailliert und tiefgründig das Leben und das Werk des bedeutenden bulgarischen Sprachmittlers. Als Mitglied des Kabinetts der jungen Übersetzer beim Verband der bulgarischen Übersetzer wurde sie zur Sekretärin der Sektion „Übersetzungstheorie und Übersetzungskritik“ gewählt. 1987 zog sie zu ihrem Gatten nach Berlin. Länger als drei Jahrzehnte widmete sie sich dort der pädagogischen Tätigkeit, indem sie als VHS-Dozentin Deutsch als Fremd- und Zweitsprache unterrichtete.

Zur Zeit ist sie als Prüferin, Sprachexpertin, Testentwicklerin und Übersetzerin tätig. Ihre Gedichte erscheinen regelmäßig in der Zeitschrift für Literatur, Kunst, Kritik und Philosophie „Die Waage“, in der Zeitung „Das Wort heute“ und auf der Webseite des bulgarischen Schriftstellerverbandes.

Marina Bartholomäus lebt und wirkt in Deutschland und Bulgarien. Ihre erste Gedichtsammlung „Sternchen“ erschien 2021 im Verlag „Zahari Stoyanov“ und umfasst Werke aus einigen Jahrzehnten. Dies bestimmt die thematische Vielfalt und die Breitschichtigkeit der poetischen Stilistik der Autorin, deren Gedichte eine ergreifende emotionale innere Welt enthüllen, die Weisheit der Zeit reflektieren und stets von dem Gefühl für das Heimatliche geprägt sind. 

Prof. Iwan Granitski wurde 1953 in Sofia geboren. Er ist Doktor der Philosophie, korrespondierendes Mitglied der bulgarischen Akademie der Wissenschaften, Gründer des Verlags „Zahari Stoyanov“, Chefredakteur der Literaturzeitschrift für Kunst, Kritik und Philosophie „Die Waage“, sowie Direktor des Verlagshauses „Geo Milev“ und Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung.

Gleich nach seinem Journalistikstudium an der Sofioter Universität „Kliment Ochridski“ 1979  begann seine erfolgreiche Karriere als Redakteur und Chefredakteur verschiedener Zeitungen und Zeitschriften in der bulgarischen Hauptstadt, darunter  „Puls“, „Literarische Front“ , „Schwarz und Weiß“.

1995 wurde er Generaldirektor des nationalen bulgarischen Fernsehens. 

Prof. Granitski ist Autor von mehr als 40 Büchern – Poesie, Literaturkritik, Kunstwissenschaft und Publizistik, Kinderliteratur. Eine Auswahl seiner Gedichtsammlungen wurde in den Republiken Serbien und Nordmazedonien editiert. Übersetzungen seiner Werke erschienen in Russisch, Tschechisch, Polnisch, Serbisch, Englisch und Deutsch.     

Aus der langen Liste seiner Veröffentlichungen seit 1982 wären einige seiner bemerkenswertesten Werke aus den letzten Jahren zu nennen: „Der Pfeil der Zeit“ (2017), „Ideen, Figuren und Symbole“, „Trojas Untergang“, „Fünf Poeme“, „Märchen über das Land Buchtarland“ „Die Zeit des Lichtes und die Macht der Dunkelheit“, „Der Weg der Seelen“ – alle aus dem Jahr 2021, sowie die beiden Lyrikbände „Aquarell“ und „Pastell“ (2022). 

Als Preisträger mehrerer Literatur- und Journalistikauszeichnungen, darunter der Preis des bulgarischen Schriftstellerverbandes, die nationalen Literaturpreise „Iwan Wasow“, „Geo Milev“, „Penjo Penev“, „Nikolai Hajtov“ u.v.m. zählt Prof. Granitski zu den bedeutenden Repräsentanten der bulgarischen Kultur, Literatur und des Verlagswesens der letzten Jahrzehnte.

Haygashod Agasyan wurde 1953 in Varna geboren. Er absolvierte 1978 ein Studium an der nationalen Musikakademie „Pantscho Wladigerow“ in Sofia mit Viola als Hauptinstrument und setzte seine Ausbildung in der Kammermusik-Meisterklasse fort. Später spezialisierte er Kammermusik in Ungarn und Frankreich. 

1979 – 1991 war er Orchestermitglied im hauptstädtischen „Theater der Jugend“ und anschließend von 1991 – 1997 am Theater „Wiedergeburt“. 

Der herausragende Musiker und Komponist schrieb die Musik für mehrere Theaterstücke, aufgeführt auf den Theaterbühnen in Sofia, Smolyan, Blagoewgrad, Lowetsch, Pazardzhik, Dobrich, Varna u.a. Städten Bulgariens. Zu seinen Kompositionen zählen auch Theaterstücke für Kinder und Musicals für Kinder und Erwachsene. Die bekanntesten darunter sind: „Ich lasse dich gern in mich verlieben“, „Gefährliche Abenteuer von Helden mit wohlklingenden Stimmen“, „Der Wolf gegen die Ziege und die drei Zicklein“. 

Seit 1981 wurde er Jahr für Jahr für seine künstlerische Tätigkeit bei musikalischen Wettbewerben ausgezeichnet, z.B. beim Wettbewerb für Schlagermusik, für Kinderlieder, Lieder über die Stadt Sofia, sowie im Rahmen des internationalen Musikwettbewerbs „Gala Star Melody“ in Bukarest und bei dem bedeutendsten Popmusikfestival Bulgariens „Goldener Orpheus“, bei dem er 1993 den Großen Preis und 1994 den 1. Preis bekam.

Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Musik, Kultur und Bildung und für sein Engagement zur Anerkennung des Völkermordes am armenischen Volk durch das bulgarische Parlament, wurden ihm zahlreiche Orden, Medaillen und Ehrenzeichen verliehen. Im Jahr 2021 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Sofia ernannt.

In den letzten zwei Jahren wurden seine Kompositionen erneut beim europäischen Festival für Kinderlieder „Goldene Funken“ in Varna und im Rahmen des VII. Nationalen Festivals für Weihnachtsmusik in Chaskowo mit den ersten Preisen ausgezeichnet.

Ort: Bulgarisches Kulturinstitut

Leipziger Str. 114 – 115, 10117 Berlin

Eintritt: frei

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