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HOMMAGE – Zum 100. Geburtstag von Apostol Karamitev I 24.02.23, 19 Uhr I Babylon, Saal 2

Anmeldung – anmeldung@bulgarisches-kulturinstitut.de

Anlässlich des 100. Geburtstages eines der größten Stars des bulgarischen Theaters und Kinos, Apostol Karamitev, zeigt das Bulgarische Kulturinstitut den Spielfilm „Das weiße Zimmer“ (1968), Regie – Metodi Andonov und den Dokumentarfilm „Apostol Karamitev“ (2009). Nach der Filmvorführung hat das Publikum die Möglichkeit, mit dem Sohn des Schauspielers – Momchil Karamitev, der auch der Regisseur des Dokumentarfilms ist – zu sprechen. Die Moderation des Abends übernimmt die Filmwissenschaftlerin Dr.Olga Markova.

DAS WEISSE ZIMMER

Bulgarien, 1968, 83 Min., schwarz-weiß, Spielfilm;

Regie: Metodi Andonov

Drehbuch: Bogomil Raynov

Kameramann: Dimo Kolarov

Musik: Dimitar Valchev

Darsteller: Apostol Karamitev, Elena Raynova, Dorothea Toncheva, Konstantin Kotsev, Georgi Cherkelov, Neycho Popov, Georgi Kaloyanchev, Grigor Vachkov, Stoyanka Mutafova, Ilka Zafirova, Georgi Popov

Produzent: Sofia Feature Film Studios

Produktion: Boyana Film, Sofia Film Studios

Sofia, die 60er Jahre des XX Jahrhunderts. Der Wissenschaftler Petar Alexandrov liegt schwer krank im Krankenhaus. Die langen Stunden, die er in der Einsamkeit zwischen den vier Wänden verbringt, bringen ihn dazu, über sich selbst nachzudenken, über das Leben und all die Dinge, die ihm im Laufe der Jahre widerfahren sind, ob gut oder schlecht. Er erinnert sich an die Begegnung mit seinen Freunden Bubby und Rina. Rina, mit der er eine kurzlebige Romanze hatte, die er aber immer noch liebt. Er erinnert sich an seinen unerfüllten Traum, dass sein Buch „Psychologie der Gefühle“ das Licht der Welt erblicken würde. Über sein erstes Treffen mit seiner zukünftigen Frau Sasha, damals seine Studentin. Über die Geburt seiner erstgeborenen Tochter und die wunderbaren Momente, die er mit seiner Familie erlebte. Die dunklen Erinnerungen an den tragischen Tod von Sasha und den Tod seiner Eltern, die bei einem Bombenangriff auf Sofia im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen, drängen sich ebenfalls auf.

APOSTOL KARAMITEV

Bulgarien, Italien, USA, 2009, 58 Min., Dokumentarfilm

Drehbuch, Regie, Kamera: Momchil Karamitev

Der Film ist auf Bulgarisch mit englischen Untertiteln.

Biografischer Film über Apostol Karamitev, in dem ein Sohn seinen Vater wiederentdeckt.

Der Film erzählt über das Leben und die Karriere des berühmten und beliebten bulgarischen Schauspielers.

Apostol Karamitev studierte bis 1947 Schauspielerei an der Nationalen Akademie für Theater- und Filmkunst in Sofia und wurde anschließend Schauspieler am bulgarischen Nationaltheater „Iwan Wasow“. Sein Debüt als Filmschauspieler hatte er 1951 mit dem Film „Morgen über der Heimat“ von Anton Marinowitsch und Stefan Sartschadschiew. Mit seinem Rollenfach des romantischen Helden erspielte er sich die Gunst der Zuschauer. Für die Rolle von Mischo in Janko Jankows „Es geschah auf der Straße“ wurde er 1956 auf den Filmfestival von Karlovy Vary mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet; sein Alexandrow in Metodi Andonovs „Das weiße Zimmer“ (1968) brachte ihm den Darstellerpreis des Filmfestivals in Varna. In der deutsch-bulgarischen Koproduktion „Heimlichkeiten“ (1969) spielte er unter der Regie von Wolfgang Staudte die Hauptrolle des Colonel Damjanow. Seinen letzten Filmauftritt hatte er 1974 in der Historienrolle von Iwan Assen II. in Willi Zankows „Zarenhochzeit in Tarnowo“. Weitere bekannte Hauptrollen Karamitevs waren der Radoslaw in „Liebling 13“ (1958) und der Apostol in „Meister in allen Fächern“ (1962).

Karamitev wurde 1950 mit dem Dimitrow-Preis für seine Theaterarbeit und 1953 mit dem gleichen Preis für seine Darstellung des Kapitän Welkow in „Nascha semja“ ausgezeichnet. 1963 wurde er Verdienter Künstler der Volksrepublik Bulgarien.

Er war mit der Schauspielerin Margarita Duparinova verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn und eine Tochter, die ebenfalls Schauspieler wurden – Momchil Karamitev und Margarita Karamiteva. Karamitev wurde 2007 bei „Den größten Bulgaren“ unter die 100 größten Bulgaren der Geschichte gewählt. Das Theater in Dimitrovgrad wurde nach ihm benannt.

Momchil Karamitev wurde 1960 in Bulgarien als Sohn zweier Schauspieler geboren. Er erhielt seine Ausbildung am Susan-Strasberg-Workshop in Rom, an der Nationalen Akademie für Theater- und Filmkunst „Krustyo Sarafov“ in Bulgarien und am Susan-Cohen-Studio in New York. Nachdem er in Sofia seinen Doktortitel in Schauspielerei erworben hatte, ging er mit einem italienischen Stipendium nach Rom, Italien, um an der äußerst wettbewerbsfähigen und elitären Academia „D’Arte Dramatica Silvio D’Amico“ ein Qualifikationsprogramm für Schauspiel und Regie zu absolvieren.

Nach seinem Abschluss gab Karamitev sein Debüt als Schauspieler in Theater, Kino und Fernsehen. Zunächst wirkte er in „Dangerous Charm“ (1984) mit, doch seinen Ruf als Schauspieler erwarb er in „Time of Violence“ (1986) Er zog nach Los Angeles. Zu seinen Referenzen gehören: „Time of Violence“, Regisseur Liudmil Staikov, „Dali“ (Spanien), „Racket“ (Italien), Regisseur Luiggi Perelli, „Emilia’s Friends“, Regisseur Liudmol Todorov. Für seine Leistung in „The Insurance“ erhielt er großartige Artikel in Variety- Leonard Klady, Los Angeles Times-Kevin Thomas, Boxofice Magazine-Michelle Santilli und Randy Matin. Er spielt auch in der Fernsehserie „Star Trek: Enterprise“ (2003), Episode 4.04 „Borderland“, unter der Regie von David Livingston, dem Film „Hit me“ und der Fernsehserie „Bones“. Momchil Karamitev lebt und arbeitet derzeit in Sofia, Bulgarien.

Ort: BABYLON, Saal 2

Rosa Luxemburg Str. 30, 10178  Berlin

Eintritt: frei

Anmeldung – anmeldung@bulgarisches-kulturinstitut.de

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