01. April 2025 19 Uhr | Bulgarisches Kulturinstitut Leipziger Straße 114-115, 10117 Berlin | Eintritt: frei
Die Sammlung GIBT ES JEMANDEN, DER SIE LIEBT, übersetzt ins Deutsche von Elvira Bormann, umfasst siebzehn Kurzgeschichten. Das Buch spiegelt das Wissen des Autors über moderne Städte wider, enthält einen subtilen Humor und zeigt überlebensgroße Charaktere. Die Geschichten befassen sich mit den Mysterien des Lebens im urbanen Raum. Doch die Großstadt in diesem Buch gleicht einer Stadt aus einem Märchen – voller Geheimnisse und Dramen. Es ist eine Stadt, die eine bunte, theatralische Kulisse bietet, vor der sich tiefgründige und eigenartige menschliche Geschicke entfalten.

Kalin Terzijski (1970) absolvierte ein Medizinstudium am Medizinischen Institut in Sofia und arbeitete vier Jahre lang als Psychiater im zweitgrößten psychiatrischen Krankenhaus Bulgariens, dem „St. Iwan Rilski“. In dieser Zeit verfasste er eine Reihe von Geschichten und avantgardistischen alternativen Texten für Zeitschriften.
Anfang der 2000er Jahre kündigte er seinen Job als Arzt und widmete sich vollständig dem Schreiben. Er arbeitete als Autor für Fernsehen und Radio und veröffentlichte zwischen 2007 und 2010 mehrere Kurzgeschichtensammlungen. Aus seiner Feder sind drei Gedichtsammlungen, sieben Romane und 13 Kurzgeschichtensammlungen hervorgegangen. Die erste seiner Lyriksammlungen, „Salz“, ist 2008 im Paradox Verlag erschienen.
Auf Deutsch sind bisher seine Romane „Wahnsinn“ und „Alkohol“ herausgegeben worden. Kalin Terzijski ist der erste bulgarische Autor, der mit dem Literaturpreis der Europäischen Union (2011) geehrt wurde, und zwar mit der Kurzgeschichtensammlung „Gibt es jemanden, der Sie liebt?“.
Das Buch erscheint auf Deutsch in einer gemeinsamen Ausgabe des Paradox Verlags und des Schenk Verlags und ist ein Teil des Projekts „Thinking: Literature. Social and cultural significance of reading“, kofinanziert durch das Programm „Kreatives Europa“ der EU.
Paradox Verlag wurde unmittelbar nach der Wende in Bulgarien gegründet und gehört nicht nur zu den ersten, die die private Buchverlagstätigkeit wiederaufnahmen, sondern bleibt bis heute ein unverzichtbarer Teil des bulgarischen Buchverlagswesens. Seit seiner Gründung im Jahr 1991 verfolgt Paradox das Ziel, ausländische und bulgarische Literatur von hohem literarischem Wert zu präsentieren.
Schenk Verlag veröffentlicht ein breites Spektrum für Jung und Alt, vom Bilderbuch bis zum Sachbuch. Angefangen hat alles Ende 2005 mit einigen deutschen Erstausgaben ungarischer Bilderbücher. Heute präsentiert der Verlag ein vielfältiges Buchangebot, bei dem für fast jeden Geschmack etwas zu finden ist.

Ort: Bulgarisches Kulturinstitut
Leipziger Str. 114–115, 10117 Berlin
Eintritt frei